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Kiel, mein Zuhause

Was ist Zuhause und was Heimat? Ist das alles ein Thema oder ist da ein Unterschied vorhanden? Wenn ja, welcher? Kann man mehrere Heimaten haben? Was ist die Mehrzahl von Heimat überhaupt? Und ist Heimat für alle? Oder ist es nur für bestimmte Menschen gedacht? Wie fühlt sich Heimat an? Wie schmeckt und duftet Heimat? Zu diesen Fragen haben wir ca. 35 Männer und Frauen, Jungen und Mädchen zu Wort kommen lassen. In verschiedenen Begegnungen, an verschiedenen Orten und Workshops wurde gedichtet, interviewt, gezeichnet, modelliert, erforscht und miteinander diskutiert.


Alle diese Texte und Werke sind zu dieser Zeitschrift zusammengeflossen. Diese Zeitschrift ist ein Kooperationsprojekt von vielen Akteuren: Referat für Migration, Diakonie Altholstein, Regionales Beratungsteam gegen Rechtsextremismus, VhsKunstschule, Zuwanderungsbeauftragter des Landes SchleswigHolstein und Forum für Migrant*innen. Damit wollen wir ein Zeichen gegen Rassismus setzen, vor allem dem Alltagsrassismus.

Denn obwohl sich viele Menschen in Kiel zuhause fühlen, wird ihnen die Zugehörigkeit häufig von außen abgesprochen: wegen des Aussehens, der Hautfarbe, eines Kopftuches, des Namens oder der Sprache. Das Absprechen der Zugehörigkeit und die Zuschreibung des „Fremdseins“ passieren dabei häufig subtil und auch nicht immer absichtlich. Doch das Gefühl des Fremdseins bei den Betroffenen ist ganz real und überhaupt nicht subtil, sondern wirkt sich auf ihre Lebensrealität aus: auch in Kiel! Daher ist es uns ein besonderes Anliegen zu zeigen, wie viele unterschiedliche Menschen in Kiel ein Zuhause gefunden oder behalten haben, und sich, unabhängig von äußeren Zuschreibungen, in Kiel Zuhause fühlen. Unser Ziel ist es, so ein Zeichen gegen Alltagsrassismus und Ausgrenzung zu setzen und zu zeigen!


Seite für Seite nähern wir uns der Frage nach heimatlichen Gefühlen, nach Zugehörigkeit, nach Träumen und lesen sensible Geschichten und Lebensläufe von Männern und Frauen aus
verschiedenen Ländern der Welt. Alle unsere Autor*innen bewegen sich in mindestens zwei Kulturen, sind in zwei Ländern beheimatet, sprechen neben Deutsch mindestens eine weitere Sprache. Was aber alle miteinander verbindet, ist ihre Liebe zu Kiel. Sie alle leben und arbeiten in Kiel. Für einige von Ihnen ist Kiel ein Zufluchtsort, der Ihnen Schutz und ein Leben in Frieden bietet, andere haben sich das Leben in Kiel nicht freiwillig ausgesucht, da sie als Kind von „Gastarbeiter*innen“ nach Kiel gezogen sind. Die Beweggründe sind vielfältig. Jedoch sind sich alle Autor*innen in einem Punkt einig: Kiel ist ihr Zuhause!


Diese Zeitschrift liest sich wie ein Bekenntnis zu Kiel, ja teilweise wie eine Liebeserklärung an die Stadt Kiel! Menschen aus vielen Ländern dieser Welt haben in Kiel ihr Zuhause gefunden. Alle diese Frauen und Männer bringen es auf den Punkt, dass sie ohne Kiel nicht mehr können. Aber
Kiel kann auch nicht mehr ohne sie. Denn sie bereichern und bestimmen das gesellschaftliche, politische, kulturelle und kulinarischen Leben in Kiel. So ist diese Zeitschrift auch ein kleiner Beitrag, zur Verdeutlichung der Kieler Realität: Denn Kiel ist schon längst eine internationale Stadt, und das ist auch gut so! Viel Spaß beim Lesen!

Hier das Magazin als Download (pdf)

Das Redaktionsteam

Semra Basoglu
Diakonis Altholstein

Derya De Lor, Petra Iwahn
Referat für Migration

Inga Wölfinger
Regionales Beratungsteam gegen Rechts

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