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Hallo und Marhaba!

Eigentlich ist der 56jährige Basem Al Achkar gelernter KFZ-Meister, aber einmal in der Woche schlüpft er neuerdings in die Rolle als Arabisch-Lehrer. „Als Ausbilder habe ich zwar einen gewissen pädagogischen Draht zu unseren Azubis, aber jetzt hier als Sprachlehrer zu stehen, das ist schon eine ganz neue Welt“, musste sich der seit 20 Jahren in der Autobranche selbstständige und seit 1982 in Deutschland lebende Neumünsteraner erst einmal an die ehrenamtliche Tätigkeit im Beratungs- und Begegnungszentrum für Flüchtlinge und Migranten der Diakonie Altholstein gewöhnen.

Aber es scheint zu funktionieren, denn auch beim vierten Termin am Haart 224 finden sich die gewohnten Gesichter ein, das sind zwischen 11 und 14 Lernwillige. Diese kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen, jedoch alle mit dem Wunsch auf ihrer Arbeit oder im Ehrenamt besser mit arabisch sprechenden Menschen kommunizieren zu können.

Angefangen bei Jutta Ressler, die als Ehrenamtliche Deutschkurse für Flüchtlinge im Haart Café gibt und die Arabisch „ungemein schwerer“ findet, bis hin zu Valeska Walter, Flüchtlingskoordinatorin vom Jobcenter Neumünster, die bereits erste Worte angewandt hat und so bei der Begrüßung „gleich das erste Eis brechen“ konnte.

Eine Schrift wie ein Kunstwerk

„Es geht in erster Hinsicht um einige Wörter und Sätze der Alltagssprache, Wörter und allgemein den Klang der Sprache zu beherrschen“, spricht Basem Al Achkar die grundlegenden Ziele an. So stehen an diesem Tag auch die wichtigsten Fragewörter bzw. -sätze im Mittelpunkt. „Das sind mit die ersten Schritte in dieser Sprache“, betont der aus Damaskus stammende Basem Al Achkar und füllt die Tafel mit Wörtern wie „was“, „wo“ oder „wie“. Daneben die Lautschrift und zusätzlich die arabische Schreibweise, die für den Laien wie ein kleines Kunstwerk aussieht.

Starten kann man beispielsweise mit der Frage „Wie geht es dir?“, die spricht sich „Kiefak“ (an Männer gerichtet) bzw. „Kiefik“ (an Frauen gerichtet). Diese einfache Höflichkeit wird eigentlich immer mit „Alhamdu Lellalah“ beantwortet, was so viel wie „Gott sei Dank“ bedeutet.

Fazit der Gruppe: Eigentlich ist mit ein paar Worten so ein Kontakt ganz einfach - und sonst helfen ja immer noch Hände und Füße. Man muss einfach nur anfangen.

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