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"Bauer sucht Pflegerin" - Jahresempfang der Diakonie Altholstein

Mit der Zukunft der Pflege in ländlichen Regionen beschäftigte sich der Jahresempfang der Diakonie Altholstein.

Gut 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und anderen Organisationen hörte den Impulsvortrag von Dr. Jürgen Gohde vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (kda). Sein Votum: Die Gesellschaft muss Verantwortung teilen und Sorge für die Generationen übernehmen. Bei einer immer größer werdenden Lücke zwischen pflegebedürftigen Senioren auf der einen Seite und Angehörigen, die Zeit und Möglichkeit zur Pflege haben auf der anderen Seite, müssen neue Allianzen geschaffen werden.

Dies gilt nach Ansicht Gohde insbesondere für die ländlichen Räume. Wenn jüngere Familienangehörige lange Arbeitswege auf sich nehmen, bleibt schlicht keine Zeit für die Pflege und Versorgung der älteren Generation. Gohde plädiert daher für Kooperation im Sozialraum: Akteure wie die Landfrauen, Wohlfahrtsverbände und andere Vereine und Verbände, die Verantwortung übernehmen, sind aufgerufen, gemeinsam neue Lösungen zu entwickeln.

Dazu zählt auch die Stadtentwicklung in den Kommunen. Warum nicht Anreize schaffen, dass Senioren aus ihren zu groß gewordenen Häusern am Rand in zentrale seniorengerechte Wohnungen ziehen - und so Platz für junge Familien schaffen? Doch auch dieser seniorengerechte Wohnraum fehlt häufig in ländlichen Regionen, wie Karin Grandt vom Kreis Segeberg bei einer Umfrage bei den Kommunen erfuhr.

Mit dem Pflegestärkungsgesetz 2 kommen ein neuer Pflegebegriff und neue Strukturen. Der nächste Schritt ist nach Ansicht des KDA-Präsidenten die Entwicklung neuer Leistungen, vor allem in der Infrastruktur: "Mehr Geld in Gleiches bringt nichts"

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