Entwickeln, begleiten, fördern: Fortbildung bei der Diakonie Altholstein
Ein großes Whiteboard beschrieben mit Plänen und Zielen, viele Zettel an den Wänden und natürlich gut gefüllte Ordner: Willkommen beim QM-Team. Genauer gesagt ist es das „Team Organisations- und Qualitätsentwicklung", das im ersten Obergeschoss vom Altenzentrum St. Nicolai sein Büro hat. Und von hier aus steuern und begleiten Britta Borchert-Ehlers, Alexandra Thomke und Cindy Neumann etliche Prozesse in der Diakonie Altholstein und insbesondere die Fortbildungen im Bereich Pflege und Service.
Aktuell steht unter anderem die Qualitätsentwicklung in der stationären und ambulanten Pflege im Mittelpunkt, dabei gilt es Abläufe und Vorgaben zu überarbeiten und auch hinsichtlich der Standards und gesetzlichen Vorgaben zu aktualisieren. Mit Blick auf diese erarbeitet Cindy Neumann neue Verträge und passt diese an. Dabei kommt der 28-jährigen ihr Pflegemanagement-Studium und der Masterabschluss in Sozial- und Gesundheitsmanagement zugute, denn hier ist viel Recherchearbeit von Nöten. „Sie fasst unsere Worte beim Brainstorming auch immer gut zusammen", lobt Britta Borchert-Ehlers. Dagegen wartet die 52-Jährige selbst mit einem „Koffer aus Erfahrungen" auf, wie sie selbst sagt. Als examinierte Altenpflegerin und Qualitätsmanagement-Auditorin bringt sie auf jeden Fall entscheidende Qualitäten mit - sei es bei der Planung der Fortbildungen der sogenannten „Altholsteiner Pflegeakademie" oder hinsichtlich der Begleitung bei den Arbeitsabläufen.
Die Altholsteiner Pflegeakademie
Die Abläufe bringen die drei derzeit im Haus Simeon auf den neuesten Stand, denn die Aufzeichnung mit über 60 Seiten Pflegedokumentation soll auch dort bald der Vergangenheit angehören. Mit dem neuen Strukturmodell wird hier vieles leichter und digitaler. Aber auch das muss erst einmal gelernt werden, daher schult das Team die Mitarbeitenden nach einer allgemeinen Einführung zusätzlich 1:1. Hier kommt der 44-jährigen Alexandra Thomke die Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin ebenso wie ihre Erfahrungen als Dozentin zugute. Als solche sind übrigens alle drei für die hauseigenen „Altholsteiner Pflegeakademie" tätig.
Das Programm umfasst die Bereiche Gesundheitsschutz und Selbstpflege, Krankheitsbilder, Seelsorge und Sterbebegleitung, Pflege, Behandlungspflege und spezielle Pflege, Qualifizierungen wie die zum/zur Pflegehelfer/in oder Betreuungskraft in der Pflege, Sicherheit, Kunden- und Qualitätsorientierung sowie Führungskräfteentwicklung. „Dabei kann der Wunsch nach einer Fortbildung mit der Vorgesetzten, in der Regel die Pflegedienstleitung, besprochen werden oder die Leitungskraft bietet dies aktiv an", erläutert Britta Borchert-Ehlers. Bei hoher Nachfrage aus einer Pflege Station bietet das Team nach Absprache Inhouse-Schulungen an. Somit wird, auch wenn sich viele Fortbildungen aus Prüfungen oder gesetzlichen Vorgaben ergeben, immer auf Wünsche oder Ideen eingegangen. Dafür sorgen Umfragen in den Einrichtungen und entsprechende Evaluationen der laufenden Kurse.
Im Mittelpunkt steht, der Name der Abteilung verrät es, die Verbesserung der Qualität. Neben der Schulung und Fortbildung der Mitarbeitenden wird eine weitere Vielzahl an Prozessen begleitet, angeschoben, analysiert und verbessert. Das Spektrum reicht von der Erstellung eines Einarbeitungskonzepts mit Begrüßungsheft für neue Mitarbeitende über die Verbesserung der Stellenbeschreibung, der Begleitung bei MDK-Prüfungen, dem Finden von Dozenten und Themen, bis hin zu Plänen über ein Fortbildungsprogramm für alle Bereiche der Diakonie Altholstein. „Was wollen die Mitarbeitenden, die Führungskräfte, wie sieht das Unternehmensziel aus und was können wir daraus machen?", beschreibt Britta Borchert-Ehlers den Grundgedanken jeder Entwicklung. Und dabei spürt das ganze Team eine Bewegung im Unternehmen, wie im gesamten Team Organisations- und Qualitätsentwicklung. Das Ziel ist klar: ein gelebtes QM-System entwickeln.
Übersicht: Aktuelle Fortbildungen