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KitaPlus startet in Neumünster

(Neumünster) Die Diakonie-Krippe "Kleine Fische" startete diese Woche als erste Kita in Neumünster mit dem Bundesprogramm „KitaPlus: Weil gute Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist“. Und schon der Titel verrät, es geht um Betreuungszeiten. Betreuungszeiten, die Eltern eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, auch zu vermeintlich außergewöhnlichen Zeiten.

Dabei ist es besonders für Berufstätige, die im Schichtdienst tätig sind oder sehr früh morgens, in den Abendstunden und an Wochenenden arbeiten müssen, ein täglicher Balanceakt Beruf und Kinder miteinander zu vereinbaren. Daher bietet die Krippe „Kleine Fische“ ab sofort erweiterte flexible Öffnungszeiten und Betreuung am Wochenende an.

Eltern, die nachweislich im Schichtdienst arbeiten, können ihre Kinder je nach Dienstplan zwischen 5 und 22 Uhr betreuen lassen. Dies ermöglicht auch die Aufstockung des pädagogischen Teams auf insgesamt 12 Mitarbeiter. Zwei Erzieherinnen und drei sozialpädagogische Assistentinnen, übrigens alles ehemalige Praktikanten der Krippe, verstärken nun bei der ausgeweiteten Betreuung. Dabei hatte Krippenleitung Lena Lindner auch gar keine Bedenken, denn das Team zieht an einem Strang und der Ablauf verändert sich gar nicht so sehr, statt Frühstück gibt es dann eben Abendbrot. „Wir versuchen den familiären Alltag, bis hin zur Gute-Nacht-Geschichte, in enger Absprache mit den Eltern beizubehalten.“

Bislang nutzen vier Kinder das Angebot, zwei Plätze sind noch frei und in Zukunft sollen es sogar zehn Plätze sein, die das „KitaPlus“-Angebot ausfüllen. „Dabei wird das Angebot der späten Betreuung noch nicht genutzt, eine flexible Anpassung ist jedoch jederzeit möglich“, beschreibt Constanze von Wildenradt, Fachbereichsleiterin Familie, das an den Bedürfnissen orientierte und passgenaue Betreuungsangebot.

Die Gebühren belaufen sich auf 207 Euro pro Monat. Hinzu kommen Kosten von 50 Euro monatlich für Mittagessen und 10 Euro monatlich für Frühstück beziehungsweise Abendessen. Die Betreuungszeiten können individuell vereinbart werden.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert zukunftsfähige Angebote von bedarfsgerechten Betreu­ungszeiten mit bis zu 100 Millionen Euro mit einer Laufzeit von drei Jahren im Zeitraum von 2016 bis 2018. Das Bundesprogramm „KitaPlus“ wird von der Bundesvereini­gung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Bundesagentur für Arbeit, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie dem Deutschen Städtetag unterstützt.

Foto: Krippenleitung Lena Lindner (Mitte), Ella Gräb (links) und Gabi Zarbock betreuen ab sofort von ganz früh bis ganz spät.

 

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