Erfahrung. Nähe. Kompetenz
Menü

Kommt ein Ämterlotse geradelt

„Ich wollte mit Beginn der Rente etwas Sinnvolles tun, mich mit meinen Stärken für andere einsetzen", beschreibt Bert Selck (re.) seine Motivation für die Tätigkeit bei den Ämterlotsen in Henstedt-Ulzburg.

Dabei hatte er sich zuvor gezielt bei der Ehrenamtsmesse informiert und so den ersten Kontakt zu Stefan Kott (li.), Koordinator im südlichen Bereich des Kirchenkreises, geknüpft und beibehalten.

Denn unterstützen und begleiten bei Behördengängen, aber insbesondere auch das Ausfüllen von wichtigen Anträgen, um überforderten Menschen zu helfen, das lag dem Betriebswirt im Blut. Hatten seine Tätigkeiten in einer Mediaagentur doch ebenfalls viel „Papierkram", sprich Abrechnungen und Controlling zu tun.

Danach ging es dann ganz schnell und der 64jährige Kisdorfer stieg nach ein paar Hospitationstagen, der Ehrenamtsvereinbarung und dem zweitägigen Einstiegskurs direkt ein. Auch wenn die ersten Einsätze immer in Begleitung geschehen, so war der erste Tag Anfang des Jahres ein Sprung ins kalte Wasser, gleich fünf Fälle fielen an. „Da dachte ich am Abend schon kurz, ob das nicht doch ein wenig viel ist, aber so ein Tag ist dann wirklich die absolute Ausnahme und wir unterstützen uns natürlich im Team gegenseitig", ist der radsportbegeisterte Ämterlotse auch heute noch mit Eifer dabei.

Dabei tut er in seiner neugewonnenen Zeit nicht nur anderen Gutes, sondern betätigt sich auch sportlich recht ordentlich. Gerade erst war er mit einem Freund zehn Tage lang mit dem Rad vom Bodensee bis Koblenz rund 700 Kilometer unterwegs. „So bleibe ich durch meine Unterstützung geistig fit und auf dem Rad auch körperlich", weiß er seine Zeit gut zu nutzen. Davon bringt er mindestens drei Stunden pro Woche im Ehrenamt ein, so wie die meisten aus dem derzeit achtköpfigen Team der Ämterlotsen.

Dabei ist er in erster Linie Wegweiser, das geht vom Ausfüllen der Papiere, den Hinweis zur richtigen Adresse, dem richtigen Ansprechpartner, bis hin zur Begleitung zur Behörde. Anträge auf SGBII, den Schwerbehindertenausweis oder Wohngeld gehören ebenfalls zum täglichen Brot – und immer steht hinter den Papieren die Geschichte eines Menschen. „Man muss offen sein, sich auf alles einlassen können, aber mit nach Hause nehmen sollte man viele Geschichten nicht", weiß Bert Selck, wie wichtig in diesem Ehrenamt neben dem Umgang mit Behördenschreiben auch Menschenkenntnis und Lebenserfahrung ist. Und genau solche Menschen, die ein sinnvolles Ehrenamt, ob nun während der Rente oder einfach mal nebenbei, ausüben möchten, die sind bei den Ämterlotsen der Diakonie Altholstein herzlich willkommen!

Kontakt
Ämterlotsen Süd
Stefan Kott
Flottkamp 13b
24568 Kaltenkirchen

Telefon 04191 8040733
Mail kaki-aemterlotsen@diakonie-altholstein.de

Sprechstunde in den Räumen der Wohnungsnotlagenberatung:
Donnerstag von 14 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung

x
Suchbegriff eingeben und Enter drücken
Spenden
Nach oben scrollen