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Mit Brief und Siegel: Beratungszentrum Mittelholstein erhält Qualitätssiegel der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung

Individuelle Lösungswege und vereinbarte Standards sorgen für gute Begleitung. Extralob für die Entwicklung innovativer Konzepte zur Familienberatung von Inhaftierten.

Scheinbar unlösbarer Zoff zwischen den Geschwistern, Paare in Trennung, Menschen, denen das eigene Leben zu viel wird – sie alle finden im Beratungszentrum Mittelholstein der Diakonie Altholstein (BZM) Unterstützung bei der Suche nach ihrem Weg aus der Krise. Alles, was im Rahmen der Erziehungs-, Familien-, Partner- und Lebensberatung besprochen wird, ist streng vertraulich.

Wie misst man die Qualität solcher Beratungsgespräche, die meist unter vier Augen stattfinden? Das Beratungszentrum Mittelholstein hat sich dafür bereits zum vierten Mal der Prüfung durch den unabhängigen Fachverband, die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. (bke), gestellt. BZM-Leiterin Gundula Deicke (vorne im Bild) ist froh darüber: „Das Team war sich sofort einig, dass wir das Siegel wieder beantragen sollten. Es verpflichtet uns, immer wieder neu auf unsere Strukturen und Abläufe zu gucken und diese für uns auch verbindlich aufzuschreiben.“ Festgeschrieben wird dabei u.a. welche fachlichen Standards für die psychologische Beratung und Therapie gelten, wie der Datenschutz gewährleistet wird oder das Verhalten in Notfällen. Auch regelmäßige Befragungen der Besucher zu ihrer Zufriedenheit mit der Beratung gehören zur eigenen Auswertung des BZM.

Jetzt erhielt die Einrichtung der Diakonie Altholstein mit der Verlängerung des Qualitätssiegels die Bestätigung, dass die fachlichen Anforderungen ohne Einschränkung erfüllt werden. Besonders beeindruckt zeigten sich die Prüfer des Fachverbands von dem 2015 entwickelten Konzept zur Familienberatung und –therapie von Inhaftierten in der JVA Neumünster und der Professionalität der Berater im Umgang mit selbstmordgefährdeten Menschen. Das BZM war 2003 die erste Beratungsstelle in Schleswig-Holstein, die das Qualitätssiegel der bke erhielt. Seitdem lässt es sich alle vier Jahre erneut prüfen.

Zentral ist auch die Bandbreite an Qualifikationen des Teams. Die acht Psychologen, Pädagogen und Sozialpädagogen haben alle noch zusätzliche Fort- und Weiterbildungen absolviert. So können die Klienten des BZM bei Bedarf von geschulten Trauma- oder Kinder- und Jugendtherapeuten beraten werden. Auch die entwicklungspsychologische Beratung mit Hilfe von Videoaufnahmen von Familiensituationen ist schon lange etabliert.

„Diese Vielfalt erlaubt uns, bei den Fallbesprechungen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zu gucken, und so gemeinsam zu neuen Lösungen zu finden“, sagt Gundula Deicke. „Das hilft den Ratsuchenden und uns, niemand steht alleine da.“

837 Einzelpersonen und Familien suchten 2015 die Hilfe des Beratungszentrums in Erziehungsfragen und bei familiären Konflikten, weitere 132 kamen zur Partner- und Lebensberatung. Die Gespräche sind vertraulich und kostenfrei. Manche Schwierigkeiten können schon in wenigen Sitzungen geklärt werden, in anderen Fällen finden die Beratungen auch über einen längeren Zeitraum statt.

Beratungszentrum Mittelholstein (BZM)
Am Alten Kirchhof 16
24534 Neumünster
Telefon 04321 24488
Mail bzm@diakonie-altholstein.de 

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