Boule-Integrationsturnier im Mehrgenerationenhaus Volkshaus
(Neumünster) Eine erste Erwähnung fand Boule wohl in Griechenland, zum Volkssport wurde es allerdings in Frankreich. Noch internationaler wurde das Spiel am gestrigen Nachmittag beim Integrationsturnier im Rahmen der Interkulturellen Woche in Neumünster.
Insgesamt 30 Spieler und Spielerinnen, die meisten davon aus der monatlichen „Boulen ums Volkshaus“-Gruppe, kamen zum Austausch zusammen. Denn neben dem üblichen Klönschnack gab es rund um das Mehrgenerationenhaus (MGH) in Tungendorf, dank der fünf jugendlichen Flüchtlinge aus dem Neumünsteraner Wohnheim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die Sprachen Englisch, „Hände und Füße“ und erstaunlich viele deutsche Sätze der Mitspieler aus Afghanistan, Irak oder Syrien.
In gut gemischten Mannschaften lernte man sich schnell kennen und noch schneller gemeinsam über einen gelungenen Wurf jubeln. Der Sieger stand bei Redaktionsschluss (Einbruch der Dunkelheit) noch nicht fest, nur die Erkenntnis, dass das Boule-Spiel für jede Altersklasse und Nation gedacht ist – oder, um es mit dem Motto der Interkulturellen Woche zu sagen "Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt."