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Der Zugführer geht von Bord – Gert Rathje verabschiedet sich nach 17 Jahren in den Ruhestand

„Mit unseren Bahnhofsmissionen auf den Bahnhöfen präsent zu sein ist uns ein besonderes Anliegen“, betont Vanessa Trampe-Kieslich, die den Geschäftsbereich der Sozialen Hilfen bei der Diakonie Altholstein leitet. Gleichzeitig hebt sie hervor, dass dieses nur aufgrund des großartigen Engagements der Ehrenamtlichen möglich ist. „Viele, die bei uns ihren Dienst leisten, gehören aufgrund ihres Alters selbst zur Risikogruppe. Daher ist es nicht selbstverständlich, dass der Dienst in Zeiten der Pandemie durchgehend geleistet wird“, ergänzt sie weiter und spricht den Frauen und Männern in ihren blauen Westen einen ganz herzlichen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz aus. Um das Hilfsangebot verlässlich aufrechterhalten zu können, ist es wichtig, die Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen laufend zu überprüfen, anzupassen und streng darauf zu achten, dass diese eingehalten werden. „Wir erfahren von den Menschen, die sich an uns wenden, dafür viel Verständnis und Zuspruch, da sie spüren, dass wir  deren Gesundheit gut im Blick haben“, so nimmt Gert Rathje die Reaktionen der Reisenden wahr.

Ende Januar wird Gert Rathje nun in den wohlverdienten Ruhestand gehen. „Wenn ich zurückschaue, hatte ich meine aufregendsten, anstrengendsten, erfolgreichsten und schönsten Jahre bei der Bahnhofsmission“, sagt er. Denn es sei nicht immer einfach, Menschen zu finden, die diese schwere und anspruchsvolle Tätigkeit machen wollten. „Aber mit Gottes Hilfe geht es“, sagt Gert Rathje. Seine Nachfolgerin Josefine Scotti konnte Gert Rathje bereits gut einarbeiten. Die 27-jährige Josefine Scotti kommt eigentlich aus der Quartiersarbeit, entschied sich aber bewusst nach einer Hospitation für die Bahnhofsmission. „Hierbei hatte ich einen Schlüsselmoment: Es kam eine junge Frau, ungefähr meines Alters, in die Bahnhofsmission Kiel und bat um Hilfe bei der Suche nach einer Obdachlosenunterkunft. Mich hat ihr Schicksal sehr berührt und gleichzeitig hat mich ihr „Danke“ und das kurze Lächeln auf ihrem Gesicht, nachdem wir ihr erfolgreich helfen konnten, zutiefst erfüllt. Danach war mir klar, dass es genau das ist, was ich zukünftig machen möchte“, sagt die neue Koordinatorin. Am meisten freut sie sich, dass jeder Arbeitstag anders ist, weil es immer neue Herausforderungen und Gegebenheiten gibt. 

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