Geschäftsführer der Diakonie Altholstein feiert 25-jähriges Jubiläum
Neumünster. „Plötzlich sind 25 Jahre rum“, sagt Heinrich Deicke, Geschäftsführer der Diakonie Altholstein, über sein silbernes Dienstjubiläum. Am 17. März 1994 wechselte er vom Kirchenkreis Rendsburg nach Neumünster zum Diakonischen Werk, das erst seit zehn Jahren Diakonie Altholstein heißt.
In Rendsburg trug Heinrich Deicke Verantwortung für die Migrationsarbeit, die Wohnungslosenhilfe und den Betrieb einer Kurzzeitpflegeeinrichtung. An dem, was in den vergangen 25 Jahren in Neumünster an diakonischen Arbeitsfeldern gewachsen ist, haben nach seinen Worten viele Anteile. „Viel Vertrauen sei ihm immer wieder entgegengebracht worden und ohne die engagierten Mitarbeitenden wäre die positive Entwicklung des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis nicht möglich gewesen“, macht er deutlich.
Aus Anlass seines 25-jährigen Dienstjubiläums, verlieh Kay-Gunnar Rohwer, der kaufmännische Vorstand des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein, Heinrich Deicke das Goldene Kronenkreuz im Namen des Bundes- und Landesverbandes. In einer kleinen Feierstunde würdigte Rohwer die Arbeit des Geschäftsführers der Diakonie Altholstein. „Du bist ein exzellenter Netzwerker, der Menschen verbindet, aber auch in seiner Rastlosigkeit Grenzen verschiebt“, erklärte er. Als Start-up habe die Diakonie in Neumünster damals mit nur fünf Mitarbeitern begonnen. „Heute sind es über 1.100 für die du Verantwortung trägst und auch im Aufsichtsrat des Landesverbandes übernimmst du seit 18 Jahren zusätzlich Verantwortung für die diakonische Arbeit in ganz Schleswig-Holstein. Du hast die Dinge stets im Blick und deine Worte haben Gewicht“, betont der kaufmännische Vorstand. Damit nicht genug, auch als ehrenamtlicher Richter am Bundessozialgericht ist er tätig sowie Vorsitzender des Landesverbandes der Evangelischen Bahnhofsmissionen in der Nordkirche.
Immer den Glauben im Blick
Kirchlich geprägte soziale Arbeit und kaufmännisches Handeln haben immer eine wichtige Rolle in Heinrich Deickes Leben gespielt. Nach einer kaufmännischen Ausbildung und dem Studium der Sozial- und Religionspädagogik, ist er seit 1978 in verschieden Funktionen und Arbeitsfeldern innerhalb von Kirche tätig. Aufgrund seiner Biographie wurde er schon früh an den Glauben herangeführt und war auch als Jugendlicher bereits ehrenamtlich dort engagiert. Dass er jedoch solange in Neumünster bleiben würde, hätte Heinrich Deicke vor 25 Jahren nicht gedacht. „Die Arbeit hier macht mir immer aber noch sehr viel Spaß, besonders, weil sie sich an die Menschen wendet, Hilfs- und Unterstützungsangebote schafft und damit eine sinnerfüllende Aufgabe ist“, sagt der 62-Jährige. Als archimedischen Punkt bezeichnet Propst Stefan Block die Zeit, wenn Heinrich Deicke nicht mehr bei der Diakonie Altholstein sein wird. „Du hast damals, 1996, die mutige Entscheidung getroffen, die Diakonie in eine GmbH umzuwandeln und der gewaltige Erfolg hat dir recht gegeben“, sagt Propst Block. In einer sehr persönlichen Ansprache würdigt er das vertrauensvolle Miteinander und stellte heraus, dass Heinrich Deicke trotz der Rechtsform als GmbH nie Zweifel hat daran aufkommen lassen, dass es sich bei der Diakonie des Kirchenkreises weiterhin um 100 Prozent Kirche handelt.
Auch Dr. Dieter Radtke, Aufsichtsratsvorsitzender des Diakonie Altholstein, würdigt die weitsichtigen Entscheidungen des Geschäftsführers. „Dein Arbeitsvertrag hat einen klaren Auftrag: Leitung, Lenkung und Ausbau des Diakonischen Werkes“, sagt Radtke. So wurden unter der Führung von Heinrich Deicke unter anderem die Wohnungslosenhilfe, die Schuldnerberatung und die Sozialkaufhäuser aufgebaut, und in der Pflege werden mittlerweile 20 ambulante Pflegedienste von Norderstedt bis Kiel betrieben und vor drei Jahren wurde das Haus Simeon in Nortorf erworben. „Ein besonderes Leuchtturmprojekt ist sicherlich die Arbeit im Gustav-Schatz-Hof in Kiel-Gaarden, die mit ihren Angeboten im Quartier die Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenführt.“ Trotz der 25 Jahre bei der Diakonie Altholstein hat Heinrich Deicke noch nicht genug von seiner Arbeit als Geschäftsführer. „Ich freue mich noch auf eine weitere gute Zeit und auf die neuen Projekte, die noch vor uns liegen.“