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Kinder lernen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln

Projekt Gesund leben im Quartier

(Ellerbek/Wellingdorf, 17.06.2021) Im dreitägigen Projekt „Sustainability right from the start“ haben sich die Schüler*innen der 3. Klasse der Ellerbeker Schule rund um die gesunde und nachhaltige Form der Ernährung informiert. Initiiert von Juliana Zetzsche, die im Rahmen ihres Studiums an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel am yooweedoo Changemaker-Kurs das Ziel hat, in Kiel auf die Ungerechtigkeit, dass Kinder aus wirtschaftlich schwachen Milieus im Vergleich zu Kindern aus wirtschaftlich starken Milieus nicht die gleiche Chance auf eine gesunde und nachhaltige Form der Ernährung haben, aufmerksam zu machen. Zugleich sollen den Kindern, den Eltern sowie den Pädagog*innen Möglichkeiten aufgezeigt werden, die sie bereits zum jetzigen Zeitpunkt haben – Möglichkeiten dahingehend, die eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten – trotz eingeschränkter finanzieller Mittel. 

"Neben den vielen Bausteinen, von der Theorie bis hin zu den vielen praktischen Beispielen, ist schlussendlich die gemeinsame Umsetzung. Ein Ergebnis, dass dann später im eigenen Alltag Anwendung findet", zeigte sich Juliana Zetzsche vom Eifer der Schüler angetan.

Jeder Tag wurde durch unterschiedliche Kooperationspartner*innen, begleitet vom Quartiersbüro Wahlestraße, gefüllt: Den ersten Tag gestaltete Matthes Lindner vom Projekt „ZuTat“ mit einzelnen Lernstationen zum Umgang mit Lebensmitteln und einem Elternabend, bei dem u.a. eine App vorgestellt wurde, die daran erinnert, dass Lebensmittel in Kühl- und Vorratsschrank zu verderben drohen. Am zweiten Tag gab es im „Lifegarten Kiel“ von Tanja Goile Permakultur und Waldgarten zum Anfassen und Erleben: Kräuter wurden geerntet und damit Kräuterbutter hergestellt.

Zum Abschluss zeigte Moritz Dietzsche von den „ResteRittern“, wie der Name schon sagt, wie man aus gerettetem Obst und Gemüse aus Geschäften, privaten Kleingärten und anderen, das sonst in der Mülltonne gelandet wäre, leckere Produkte und Gerichte herstellt. "Wir müssen alle lernen wieder zu kochen und alle Lebensmittel zu verwerten", setzte er dies mit der Klasse und einigen Eltern auch in die Tat um. Als Resultat gab es Brotfrikadellen, Salat und Pesto aus dem Möhrengrün - nahezu komplett aus Resten hergestellt. "Unsere Kinder sind bei diesem Thema schon sensibilisiert, pflanzen hier in der Schule selbst an und Druckstellen bei Äpfeln werden einfach weggeschnitten", fasst es Schulleiterin Claudia Ladwig zusammen, "und am wichtigsten: die Kinder tragen dieses Wissen mit nach Hause!"

 

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