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Kochen von A bis Z und von 8 bis 80

Ein wildes Gewusel erwartet den Besucher in der Wohnanlage der Wahlestraße 26 an diesem Vormittag: 16 Schüler der Ellerbeker Grundschule und zehn Senioren sind hier im Gemeinschaftsraum bei der Vorbereitung des Mittagessens. Seit Ende 2016 findet monatlich das generationsübergreifende Kochprojekt unter der Projektleitung vom Quartiersbüro Wahlestraße statt.

Dessen Koordination liegt bei Dagmar Richter von der Diakonie Altholstein, die immer mehr Zuspruch für das Projekt bemerkt. Waren beim ersten gemeinsamen Termin noch vier Senioren am Tisch, so sind es mittlerweile fünf direkt aus der Wohnanlage und weitere fünf aus dem Quartier – und natürlich die 4a der örtlichen Grundschule. Gleich zu Beginn wurden Lieblingsrezepte von Jung und Alt an einer Pinnwand gesammelt und daraus eine Top-Ten-Liste erstellt. „Dabei stand aber von vornherein fest, dass wir auf Saisonalität und Regionalität achten. Zudem soll ein günstiges, frisches aber auch gesundes Gericht entstehen“, betont Dagmar Richter die wichtigsten Punkte.

 

Doch nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung ist im Zeitalter der Fertiggerichte wichtig, auch das sich Zeitnehmen für eine gemeinsame Mahlzeit – das Kochen und das anschließende Miteinander. Und so wird an fünf Arbeitstischen geschnibbelt und geklönt, denn pünktlich zum Mittagsessen sollen Pizzen mit Gemüse und Schinken entstehen, dazu kommt ein großer Obstsalat mit einer Vanillesauce. „Die Kinder sind sehr unterschiedlich mit dem Thema Essen vertraut, einige legen ganz selbständig los und kennen fast alle Lebensmittel, andere benötigen Hilfe beim Schneiden und Wiegen, aber dafür haben sie ja die Unterstützung ihrer erfahrenen Kochpartner“, beobachtet Dagmar Richter eine immer bessere Zusammenarbeit.

Daher hofft Semra Basoglu, Projekmanagement Diakonie Altholstein, auf eine Fortsetzung des Projektes, das bislang durch Gewoba Nord und KIV Kiel aus dem „Netzwerk Leben & Arbeiten Kieler Ostufer“ Unterstützung erhält, auch im nächsten Schuljahr. „Es geht ja nicht nur um Essen und Trinken, sondern um den Dialog zwischen den Generationen, um Austausch, Wissensvermittlung und auch Gesundheitsförderung – ein Projekt bei dem Jung und Alt voneinander profitieren.“

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