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Mobilitätsstation am Tilsiter Platz startet mit Carsharing

Die Straßen in Kiel-Ellerbek und Wellingdorf sollen attraktiver für Radfahrer und Fußgänger werden. Das Quartiersbüro Wahlestraße informiert über Angebote.

Zwei kleine „Stadtflitzer“ vom CarSharing-Anbieter Stattauto bilden den Grundstein für eine Mobilitätsstation, die am Tilsiter Platz in Kiel-Wellingdorf entstehen soll. Sie sind Teil des Projekts „Aktive Mobilität in städtischen Quartieren“, das die Landeshauptstadt Kiel in Ellerbek und Wellingdorf angeschoben hat.

„Unsere Bewohner werden immer jünger“, freut sich Ortsbeiratsvorsitzender Daniel Pollmann über den Zuzug von Studenten und jungen Familien. Damit rückt aber auch ein Problem in den Blickpunkt: Wer sich außerhalb des Autos auf den Straßen am Ostufer bewegt, wie spielende Kinder, Fußgänger oder Radfahrer, zieht häufig den Kürzeren. Das Projekt „Aktive Mobilität in städtischen Quartieren“ hat das Ziel, genau für diese Gruppen die Attraktivität der Straßen zu steigern. Dafür wird es als eines von vier Modellvorhaben bundesweit vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) unterstützt. Neben Kiel werden Quartiere in den Städten Leipzig, Köln und Aachen durch das Bundesumweltministeriums (BMUB) gefördert.

Neben der CarSharing-Station gibt es am Tilsiter Platz bereits einen Taxistand und eine Bushaltestelle. „Jetzt fehlt noch eine Abstellmöglichkeit für Fahrräder, am besten in einem verschließbaren Häuschen“, überlegt Christian Stamer, der bei der Landeshauptstadt für das Projekt zuständig ist. Die Mobilitätsstation in Wellingdorf ist Vorreiter für Kiel, weitere sollen folgen. Gute Ideen dafür werden im Quartiersbüro Wahlestraße gesammelt. Dagmar Richter von der Diakonie Altholstein informiert in wöchentlichen Sprechstunden Interessierte zur CarSharing-Nutzung. Außerdem wird dort bald ein Lastenfahrrad zum Verleih für kleinere Transporte und Einkäufe in der Umgebung für die Stadtteilbewohner zur Verfügung stehen. Die Quartiersmanagerin hat es schon ausprobiert: „Dank Elektromotor ist der Transport damit gar kein Problem, selbst Steigungen bewältigt das Lastenrad leicht.“

Mit den beiden neuen Stattautos hofft die Projektgruppe, langfristig bis zu zehn Privat-Pkw zu ersetzen. „Wer weniger als 8.000 Kilometer pro Jahr mit seinem Auto zurücklegt, ist mit CarSharing günstiger dran“, weiß Stattauto-Vorstand Hinrich Kählert. Dazu entfallen die Parkplatzsuche und die Werkstatttermine für die Nutzer. Die neue Station ergänzt das CarSharing-Netz auf dem Ostufer, so dass jetzt mit den Stationen im Ivensring, Gabelsberger Straße, Julius-Brecht-Straße und Elisabethstraße insgesamt fünf Stationen mit acht Fahrzeugen unterschiedlicher Größe auf dem Ostufer zur Verfügung stehen.

Informationen und Probefahrten gibt es im Quartiersbüro, Wahlestraße 26. Zur Projektsprechstunde dienstags von 14-16 Uhr, mittwochs von 9-11 Uhr und nach Vereinbarung unter 0431/66876615 ist Dagmar Richter erreichbar. 

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