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Ein Plan für Suchsdorf

Anlaufstelle Nachbarschaft (anna) in Kiel-Suchsdorf erstellt gemeinsam mit Studenten eine Stadtteilkarte zu Freizeitmöglichkeiten. Suchsdorfer wünschen sich gemütliches Café als Treffpunkt.

Im Sommer begegneten sie den Suchsdorfern beim Einkaufen und auf Veranstaltungen: Tanja Maury-Butenschön (re) von der Anlaufstelle Nachbarschaft (anna), Anna Eismann (li), Leif Boysen (Mitte) und Maria Gajewski, alle drei Studenten der Uni Kiel, standen mit ihren Klemmbrettern bereit, um die Bewohner zu ihren Freizeitaktivitäten zu befragen. Mit den Ergebnissen wurde nun eine Stadtteilkarte erstellt, auf der man übersichtlich die Veranstaltungsorte findet. Diese Karte liegt als Faltblatt der Anlaufstelle gemeinsam mit einem Wochenprogramm für Suchsdorf in der Bücherei, bei Apotheken, Ärzten, in Supermärkten, der Kirchengemeinde und an weiteren Orten aus.

„Eine Stadtteilkarte zu erstellen, auf der die Suchsdorfer Möglichkeiten für ihre Freizeitaktivitäten wiederfinden, war von Anfang an unser Ziel und gehört auch zum Konzept der Anlaufstelle“, sagt Tanja Maury-Butenschön von der Diakonie Altholstein, die seit einem Jahr mit der Anlaufstelle Nachbarschaft in der Bücherei am Amrumring zu finden ist. „So wollen wir die Begegnung im Stadtteil fördern.“ Unterstützt wurde sie dabei von „opencampus.sh“, einem Bildungsangebot, in dem Studierende aller Fachrichtungen praktische Erfahrungen sammeln können und erste Kontakte zu Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen knüpfen. „Die Mitarbeit in dem Projekt hat mir mehr gebracht als manches Seminar“, bilanziert Anna Eismann, die Politikwissenschaften und Deutsch studiert. Sie hat die Idee für die Bürgerbefragung eingebracht und dabei die Erfahrung gemacht, dass es nicht so leicht ist, die Passanten zum Mitmachen zu bewegen: „Auf jeden Fall habe ich jetzt viel mehr Verständnis für die Leute, die in Fußgängerzonen Umfragen machen.“

Überrascht waren die drei Studierenden und Tanja Maury-Butenschön von einigen Ergebnissen. Der Wunsch nach zusätzlichen Freizeitangeboten in Suchsdorf war gering. „Gerade ältere Ehepaare sagten oft, dass sie schon ausgelastet seien und froh über die unverplante Zeit“, erinnert sich Leif Boysen. Was aber immer wieder auftauchte, war der Wunsch nach einem Café wie dem früheren „Margaretental“, in dem man sich gemütlich treffen kann. Auch weitere Sportangebote für jedes Alter standen auf der Wunschliste vieler Befragter.

Welche regelmäßigen Angebote vom Bridgekurs bis zum Häkelnachmittag es bereits in Suchsdorf gibt und wo die Veranstaltungsorte von der Matthias-Claudius-Gemeinde bis zum Gemeinschaftsraum zu finden sind, kann man ab sofort der Stadtteilkarte und dem Wochenplan entnehmen. 

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