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Danke an das Kieler Spendenparlament!

Die Fachstelle TABU begleitet in ihrem Arbeitskontext den vulnerablen Personenkreis von FGM/C betroffenen oder gefährdeten Frauen und Mädchen. Die Herausforderungen, denen die Menschen aus den Prävalenzgesellschaften begegnen, sind vielfältig und so passt sich das Angebotsspektrum stets an die individuellen Bedürfnisse an. Durch die Finanzierung des Kieler Spendenparlamentes konnten Angebote für die Zielgruppe der Mädchen im Alter von 8 – 14 Jahren und deren Mütter umgesetzt werden.

Es wurden regelmäßige Dialogräume geschaffen, in denen die Teilnehmenden im geschützten Rahmen sich über die unterschiedlichen kulturellen Prägungen und individuellen Fragestellungen austauschen konnten. Basis für das Angebot war es, dass die Teilnehmenden stets die Inhalte und das Tempo bestimmten. Die Erfahrung als Person gesehen zu werden und selbst mitzubestimmen, ist eine wesentliche Erfahrung, um auch außerhalb des geschützten Rahmens, sich mutiger im Alltag zu positionieren. 

Einer der inhaltlichen Schwerpunkte war die Auseinandersetzung mit den Themen Selbstwert und Selbstwirksamkeit. „Ich bin wertvoll“, diese Aussage begleitete die Teilnehmenden im Projektzeitraum und bot immer wieder Anlass zu Gesprächen und den Blick auf die eigenen Stärken zu richten. Ebenso wurden aber auch zukünftige, individuellen Perspektiven beleuchtet. Zusätzlich gab es auch Ausflüge, Kochaktionen und immer wieder ein fröhliches Miteinander, unerheblich der Herkunftsländer und des Alters. 

Das durch das Kieler Spendenparlament finanzierte Projekt bot kleine, aber wichtige Schritte der Veränderung für betroffene als auch gefährdete Mädchen und Frauen. Die langfristige Wirkung ist daher ein weiterer präventiver Baustein gegen die Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung und dafür bedanken wir uns im Namen aller Teilnehmenden.