„Wir freuen uns und sind dankbar, dass die Ratsversammlung trotz der engen Haushaltslage zugunsten des Maria&Martha Hospizes entschieden hat und das Projekt in dieser Höhe unterstützt“, betont Gesa Kitschke, Geschäftsführerin der Diakonie Altholstein, und ergänzt: „Mit diesen Mitteln und dank der Förderung unseres Vorhabens durch das Land Schleswig-Holstein, sind wir zuversichtlich, dass der Bau des Hospizes im Spätsommer 2025 beginnen kann.“
Das Maria&Martha-Hospiz wird eine Versorgungslücke schließen und Menschen mit einer lebensbegrenzenden Erkrankung zukünftig wohnortnah ein letztes Zuhause bieten. Hier können sie bis zum letzten Moment selbstbestimmt leben, sich geborgen fühlen und gut versorgt wissen. „Eine vergleichbare stationäre Hospizversorgung gibt es bisher nur in Kiel, Gettorf oder Rendsburg, was für die Erkrankten und deren Zu- und Angehörigen aufgrund der Entfernung als sehr belastend empfunden wird“, erklärt Gesa Kitschke.
Angewiesen auf Unterstützung
„Das geplante Hospiz bietet eine wichtige Ergänzung für die Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie ihren Angehörigen in Neumünster. Ich freue mich sehr, dass das Projekt durch das Engagement der Stadt sowie unsere Landesmittel nun Wirklichkeit wird. Um die Fördersumme von 250.000 Euro trotz knapper Kassen möglich zu machen, haben wir zusätzliche 110.000 Euro aus Restmitteln bereitgestellt. Das war eine wichtige politische Entscheidung, um das Projekt und damit die notwendige Hilfe und Begleitung für betroffene Menschen in und um Neumünster zu ermöglichen“, betont Sozialministerin Aminata Touré.
Auch die Spender*innen, die das Projekt mit kleinen und größeren Spenden unterstützen, haben maßgeblich dazu beigetragen, dass der Baubeginn nun konkret geplant werden kann. Gesa Kitschke betont: „Der Zuspruch und die Unterstützung, die wir hier erfahren, unterstreicht noch einmal mehr den Bedarf in der Region.“ Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass das Projekt auch langfristig auf Spenden angewiesen bleibt, da die stationäre Hospizversorgung nicht vollständig von den Kostenträgern finanziert wird. Die Kostenträger decken lediglich 95 Prozent der anfallenden Aufwendungen, sodass jährlich fünf Prozent durch Spenden finanziert werden müssen.
Weitere Informationen zum Projektverlauf und zur Spendenmöglichkeit: www.maria-martha-hospiz.de