Neues aus dem Haus Simeon

Beiräte als Bindeglied

(Nortorf, 21.07.2021) Das Selbstbestimmungsstärkungsgesetz sieht in allen Pflegeeinrichtungen sogenannte Bewohnerbeiräte vor, deren Mitgliederzahl sich an der Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner der jeweiligen Häuser orientiert. Die Beiratsmitglieder können sowohl in der Pflegeeinrichtung leben, aber auch als „Externe“ darin mitwirken. Sie werden alle zwei Jahre von den Bewohnern und Bewohnerinnen gewählt.

Im Haus Simeon in Nortorf gibt es einen rührigen Beirat, der seine Mitwirkungsrechte
sehr ernst nimmt. Diese betreffen vor allem die Verpflegungsplanung, die Freizeit- und Alltagsgestaltung, die Gestaltung der Gemeinschaftsräume sowie die Sicherstellung einer angemessenen Qualität der Betreuung, des Wohnens und der hauswirtschaftlichen Versorgung.

Der Beirat bringt sich bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen, Ausflügen mit ein. Dazu dienen monatliche Treffen mit den Führungskräften des Hauses oder auch die Teilnahme an den regelmäßigen Bewohner-Monats-Gesprächen und an den „Küchen-Dialogen“. 

Günter Kohl, als Externer seit mehr als vier Jahren Vorsitzender des vierköpfigen Gremiums: „Wir sehen uns als Bindeglied zwischen der Bewohnerschaft und der Leitung des Hauses und tragen auf beiden Schultern. Ein wenig mehr natürlich im Sinne der vorwiegend älteren Menschen, weil sie keine Lobby haben. Dieser Spagat ist bisher immer gelungen.“

BU: Der kürzlich neu gewählte Bewohnerbeirat des Hauses Simeon in Nortorf (von links): Irmgard Gocht, Maria Heinemann, Eckhart Rümpler und Vorsitzender Günter Kohl. | Foto: Diakonie Altholstein / Nagel