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Kommunikation mit Menschen mit Demenz: Gemeinsam Barrieren abbauen und Würde bewahren

(Kiel, 29. November 2023) Das Projekt ADele („Alleine mit Demenz leben“), in Ellerbek/Wellingdorf von der Anlaufstelle Nachbarschaft (anna) der Diakonie Altholstein organsiert, setzt sich dafür ein, Barrieren im Umgang mit Menschen mit Demenz abzubauen und Empfehlungen für eine respektvolle und würdevolle Kommunikation zu geben – einen demenzfreundlichen Stadtteil zu entwickeln. Dazu startet als Teil dessen am 12. Dezember (15 bis 17 Uhr, Wahlestr. 26) eine Vortragsreihe rund um die Thematik „Kommunikation mit von Demenz Betroffenen – ein eintauchen in die Welt der Menschen mit Demenz“. Referentin der insgesamt sechs Vorträge ist Evi Schumacher, ambulante Altenpflegerin und Beraterin für Angehörige mit Betroffenen. Zudem zertifizierte Kursleiterin für die Aus- und Fortbildung von Nachbarschaftshelferinnen und der Demenzpartnerfortbildung. Sie sagt: „Wir alle und jeder einzelne kann - im Umgang mit Menschen mit Demenz - etwas verändern!"

Daher ist das Ziel des Projektes ein nachbarschaftliche Netzwerke auf- und auszubauen, um alleinstehende Menschen und alleinlebende Paare mit Demenz und ihre Angehörigen zu unterstützen. „In der Überzeugung, dass der Schlüssel zu einem erfüllten Leben trotz Demenz in Kontakt und Kommunikation liegt, möchten wir sicherstellen, dass Menschen mit Demenz nicht aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden, sondern ihnen wertgeschätzt begegnet wird“, betont Koordinatorin Dagmar Richter von der anna der Diakonie Altholstein. Menschen, die an Demenz erkranken, bleiben weiterhin Freunde, Nachbarn und Mitmenschen, auch wenn sie mit dem Abbau kognitiver Fähigkeiten kämpfen. Die mit der Krankheit einhergehenden Gedächtnisstörungen, Orientierungsverlust und beeinträchtigtes logisches Denken stellen für Betroffene und ihre Angehörigen eine Herausforderung dar.

Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, ist eine angepasste Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Die Anlaufstelle Nachbarschaft Ellerbek/Wellingdorf der Diakonie Altholstein und Christiane Berndt von der AWO Beratungsstelle Demenz & Pflege setzen auf „Sensibilität, Einfühlungsvermögen und Geduld als grundlegende Bausteine, um Menschen mit Demenz würdevoll zu begegnen, sie zu betreuen und zu pflegen, so die Expertin der AWO.

Die gemeinsame Initiative zielt darauf ab, konkrete Empfehlungen für eine respektvolle Kommunikation vorzustellen und so das Verständnis und die Sensibilität in der Gesellschaft für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz zu fördern. Die Anlaufstelle und laden Interessierte herzlich dazu ein, sich an diesem wichtigen Dialog zu beteiligen und einen Beitrag dazu zu leisten, dass Menschen mit Demenz weiterhin aktiv am sozialen Leben teilhaben können.

Als Ansprechpartnerinnen und Koordinatorinnen stehen Dagmar Richter, anna Ellerbek/Wellingdorf (0431/66876615), Elisa Liebig, anna Russee (0431/90883006) sowie Christiane Berndt, Awo Beratungsstelle Demenz & Pflege (0431/7757044) zur Verfügung.

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