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Wie nimmt man dem Sterben seinen Schrecken?

Die Diagnose Krebs oder eine andere lebensbegrenzende Erkrankung löst bei Betroffenen häufig Schrecken und Angst aus – Angst vor Schmerzen, Leid und dem Tod. Das Palliativnetz der Diakonie Altholstein und der Verein Eierstockkrebs Deutschland wollen Betroffenen diese Angst nehmen. „Die Idee kam mir durch meine Arbeit bei der ich viel mit dem Thema Sterben konfrontiert werde. Ich möchte, dass das Thema nicht mehr tabuisiert wird“, sagt Andrea Krull, Vorsitzende und Gründerin des Vereins Eierstockkrebs. Ein Ziel, das auch Katharina Kuhlmann-Becker von der Palliativversorgung der Diakonie Altholstein anstrebt. „Wir sehen immer wieder den Bedarf, dass informiert werden muss. Leider wird immer noch zu wenig darüber gesprochen, was ein Mensch sich für sein Lebensende vorstellt“, sagt sie.

In dem Workshop „Wie geht sterben?“ informieren deshalb Palliativexperten rund um die Themen Sterben und Tod, sowie Versorgungsmöglichkeiten – und regelungen. So wurde auch ein Abschiedsknigge erarbeitet, den die Teilnehmer bekommen. „Dort finden die Teilnehmer alles rund das Abschiednehmen von A wie Achtsamkeit über O wie Ordnen und Aufräumen bis hin zu Z wie Zuhause sterben“, erklärt Kuhlmann-Becker. So sollen Ängste und Sorgen abgebaut werden. Neben dem 38-Seiten starken Abschiedsknigge sollen aber auch sogenannte Lebens-und Informationsbox gebastelt werden. „Die Box ist ein schönes Transportmittel, um über Sterben und Tod ins Gespräch zu kommen, aber auch um sich damit auseinander zu setzten und das Thema selbstbestimmend in die Hand zu nehmen“, erklärt Krull die Idee. Bestückt werden kann die Box mit allen Sachen, die einem wichtig sind oder die an die Liebsten gerichtet sind.

Die Auftaktveranstaltung ist für Mittwoch, 25. September, im Mehrgenerationenhaus Neumünster geplant. So wird Dr. Adak Pirmorady Sehouli (Assistenzärztin in der psychosomatischen Medizin) einen Vortrag darüber halten, wie Kunst als Ventil bei einer lebensbegrenzenden Erkrankung helfen kann. Dr. Adak Pirmorady ist zudem Vorsitzende der Europäischen Künstlergilde für Medizin und Kultur, ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Zusammenführung beider Bereiche einsetzt. Im Anschluss wird Autor Felix Hütten aus seinem Buch „Sterben lernen“ vorlesen. Beginn ist um 17:30 Uhr 

Der erste Workshop ist für Sonnabend, 23. November, im Mehrgenerationenhaus Volkshaus (Hürsland 2) geplant. Beginn ist ab 10 Uhr. Der Workshop kostet 25 Euro. 
Anmeldungen und weitere Infos per E-Mail an info@lebensbox.de oder telefonisch unter 04321/25050

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