Zur Halbzeit des Projektes ziehen die beiden Beraterinnen eine Zwischenbilanz ihrer Arbeit und erläutern die häufigsten Fragen und zeigen auf, warum der Hausbesuch auch über Norderstedt Mitte hinaus so beliebt ist. „Es ist uns wichtig, den Menschen zu zeigen, dass Hilfe ganz nah ist und sie jederzeit darauf zugreifen können“, betont Marion Janser, Fachbereichsleiterin Senioren und Quartiersarbeit, Diakonie Altholstein.
Themen, die während der Hausbesuche häufig angesprochen werden sind z.B.
- Freizeitangebote und soziale Kontakte
- Hauswirtschaftliche Unterstützung und Wohnraumanpassung
- Engagementmöglichkeiten
- Vorsorge
Björn Lange-Kröger von der Stadt Norderstedt, der das Projekt gemeinsam mit dem Seniorenbeirat geplant hat und weiterhin eng begleitet, fügt hinzu: „Der Norderstedter Hausbesuch ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir die Lebensqualität unserer älteren Mitbürger*innen nachhaltig verbessern können.“
Alle über 65-Jährigen in Norderstedt Mitte haben bereits einen Brief von Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder erhalten, in dem ihnen ans Herz gelegt wird, das Angebot des Hausbesuchs in Anspruch zu nehmen. Insgesamt wurden zum Auftakt des Projektes 2.800 Personen angeschrieben. Eine Erstberatung in Anspruch genommen haben bisher 176 Personen, insgesamt wurden 221 Folgeberatungen durchgeführt. „Mit diesem Zwischenergebnis sind wir zufrieden, gerade weil wir hier ein ganz neues Angebot gestartet haben und Bekanntheit und Vertrauen erst einmal wachsen muss“, erläutert Marion Janser und ergänzt: „Gleichzeitig möchten wir noch mehr Menschen ermutigen, diesen Service zu nutzen. Oft ist es der erste Schritt zu einer besseren Unterstützung“.
Interessierte müssen lediglich den Hörer in die Hand nehmen und im Büro in der Ulzburger Str. 225 einen Termin für den Hausbesuch vereinbaren.
Es ist wichtig zu wissen, dass auch ohne ein Anschreiben ein Besuch gebucht werden kann. „Selbst wenn man denkt, ‚Mir geht’s doch gut! ‘, ist es sinnvoll, präventiv zu handeln. So sind die Senioren informiert und wissen, wo sie Hilfe bekommen können, falls Fragen oder Unterstützungsbedarf aufkommen“, erklärt Christa Bielkin. Die beiden Beraterinnen haben sich intensiv mit den vielen Akteur*innen in Norderstedt vernetzt, um die breite Angebotspalette kennenzulernen und während der Hausbesuche darauf verweisen zu können. „Es ist wichtig, dass die Menschen nicht erst mit 80 Jahren beginnen, sich Gedanken über das Älterwerden zu machen“, ergänzt Schröder.
Aktuell sind sie dabei, durch Firmen in Norderstedt zu touren, um das Angebot bekannt zu machen. „Wir wollen Mitarbeiter*innen am Übergang zum Ruhestand eine kompetente Ansprechstelle bieten, damit sie ihren neuen Alltag bewusst gestalten können“, sagt Janser.
Bei Interesse melden Sie sich unter:
Fon: +49 40 55551556
Mail: nhb@diakonie-altholstein.de.
Alternativ können Sie die Beraterinnen auch auf den Wochenmärkten in Mitte oder Garstedt ansprechen, wo sie regelmäßig mit Infotischen vertreten sind.
